Mindestlohn
- Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzliche Mindestlohn
- Sinn und Zweck: Schutz der Arbeitnehmer vor Niedriglöhnen
- Der Mindestlohn ist geregelt im Mindestlohngesetz (MiLoG)
- Derzeit beläuft sich der Mindestlohn auf 8,50 EUR je Zeitstunde
- Für einzelne Branchen gibt es noch Übergangsregelungen z.B. Zeitungszusteller
- Löhne unter 8,50 EUR sind nur erlaubt, wenn dies ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag regelt
- Dieser Lohn darf grundsätzlich nicht unterschritten werden, sonst drohen rechtliche Sanktionen
- Verstöße gegen den Mindestlohn können mit einer Geldbuße bis zu 500.000 EUR sanktioniert werden
- Überprüft wird dies durch die Behörden der Zollverwaltung, Finanzkontrolle Schwarzarbeit
- Den Arbeitgeber trifft für bestimmte Berufsgruppen eine besondere Melde- und Dokumentationspflicht
- Hinweise über Verstöße werden auch vom Hauptzollamt entgegengenommen
- Ausschlussfristen finden auf den Mindestlohn keine Anwendung
- Eingeklagt werden kann ein bestehender Mindestlohnanspruch vor dem zuständigen Arbeitsgericht
- Seit dem 1. Januar 2017 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,85 EUR brutto je Zeitstunde
- Seit dem 1. Januar 2019 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,19 EUR brutto je Zeitstunde
- Seit dem 1. Januar 2020 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,35 EUR brutto je Zeitstunde
- Seit dem 1. Januar 2021 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,50 Eurobrutto je Zeitstunde
- Seit dem 1. Juli 2021 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,60 Euro brutto je Zeitstunde
- Seit dem 1. Januar 2022 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,82 Euro brutto je Zeitstunde
- zum 1. Juli 2022 gilt in Deutschland grundsätzlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 10,45 Euro Euro brutto je Zeitstunde
Tipp: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat für grundlegende Fragen eine kostenlose Mindestlohn-Hotline eingerichtet, hier werden ebenfalls Beschwerden und Meldungen entgegen genommen.